Titel: Berühre Mich. Nicht.
Autorin: Laura Kneidl
Reihe: Sage & Luca (Bd. 1)
Seitenzahl: 462
Erschienen: 26.10.2017
Verlag: LYX
ISBN: 978-3-7363-0527-4
Preis: 12,90 €
Inhalt
Als Sage nach Nevada kommt, besitzt sie nichts als ihren Transporter, in dem sie aus Geldmangel notgedrungen die Nächte verbringt, und ihrem eisernen Willen, vollkommen neu anzufangen und das zu Hause Geschehene zu vergessen. Allerdings ist das schwerer als sie sich vorgestellt hat, denn ihre Erinnerung begleiten sie auf jedem Schritt, wie auch ihre Angstattacken. Bei ihrem Job in der Bibliothek trifft Sage auf Luca, der mit seinen Tätowierungen nach außen hin genau das verkörpert, wovor sie sich am meisten fürchtet. Da er der Bruder ihrer neuen besten Freundin April ist, treffen die beiden jedoch häufiger aufeinander und Sage muss zunehmend feststellen, dass sich hinter den stechend grauen Augen ein großes Herz verbirgt, das ihres gefährlich schneller schlagen lässt.
Erster Satz
"Ich habe keine Angst."
Eigene Meinung
"Berühre Mich. Nicht." hat mich mit seinem wunderschönen Cover bei jedem Besuch in der Buchhandlung angelacht, ich habe nur positive Rezensionen dazu gelesen und spätestens als der ebenfalls in einen traumhaft gutaussehenden Einband gehüllte zweite Teil erschienen ist, musste ich es haben. Wie es momentan in vielen New Adult Büchern üblich ist, bekommt man zunächst eine Playlist als Soundtrack zum Buch präsentiert und erhält damit gleichzeitig einen kleinen Vorgeschmack von der Gefühlsachterbahn, die einen auf den kommenden Seiten erwartet. Sage ist mir innerhalb kürzester Zeit ans Herz gewachsen und deshalb war es umso schmerzhafter mit anzusehen, wie sie sich von einem Tag auf den anderen ihrer Angst vor Männern im Rummel der College Welt stellen musste und sich dabei nicht einmal eine Wohnung leisten kann, sondern in ihrem alten Transporter übernachten muss. Nicht nur einmal hatte ich das Bedürfnis, Sage in den Arm zu nehmen und ganz fest zu drücken. Es ist erschreckend, was sie in ihrem eigenen Elternhaus durchmachen musste und dabei vollkommen auf sich alleine gestellt zu sein, weil sie sich aus Angst ihrer Schwester könnte das gleiche Übel zuteil werden niemandem anvertrauen kann. Glücklicherweise findet sie gleich an ihren ersten Tagen in Nevada in April eine neue beste Freundin, die sie zusehends aus ihrem Schneckenhaus lockt und ihr einen Unterschlupf für die Nacht bietet. Das bedeutet allerdings auch, dass Sage täglich Aprils Bruder Luca über den Weg läuft, der mit seiner Maskulinität anfangs ihre Angst befeuert. Die zarte Liebesgeschichte, die sich nach und nach zwischen den beiden entspinnt, ist unglaublich schön und rührend zu lesen, mehrmals habe ich mich bei einem dümmlich seligen Lächeln ertappt. Dabei hat es mich mehrmals in den Fingern gejuckt, einen Blick in Lucas Gedanken- und Gefühlwelt zu werfen, der einem jedoch verwehrt bleibt, weil die Geschichte ausschließlich aus der Perspektive von Sage geschildert wird. Besonders gemein finde ich übrigens den fiesen Cliffhanger auf den letzten Seiten, der mich natürlich gleich dazu gebracht hat erneut in die Buchhandlung zu gehen und mir den zweiten Band zu kaufen, weil es so einfach nicht enden durfte.
"Berühre Mich. Nicht." überzeugt von Beginn an mit ausdrucksstarken Charakteren, die den Alpträumen ihrer Vergangenheit zu entkommen versuchen. Es ist eine berührende Geschichte von Freundschaft, Vertrauen und Liebe, die von einem angenehm flüssigen Schreibstil getragen wird. Wer Colleen Hoovers Hope mochte, der wird Sage lieben!
Bewertung
Impressionen
Hallo:)
AntwortenLöschenBisher habe ich mich noch nicht an die Reihe herangetraut, was vor allem daran liegt, dass sich die Liebesgeschichte über zwei Bände zieht. Irgendwie bin ich da skeptisch:D
Aber deine Rezension hat mich dann doch dazu veranlasst, das Buch auf meine Wunschliste zu setzen und der Reihe eine Chance zu geben! Vielleicht kann sie mich ja auch so begeistern:D
Also, Danke schon mal dafür:)
Liebe Grüße
Sabrina von The Magnificence of Books
https://themagnificenceofbooks.blogspot.com/
Hallo liebe Sabrina,
Löschenprinzipiell verstehe ich deine Bedenken natürlich total, aber diese Dilogie ist so dermaßen gut, da zieht sich die Geschichte wirklich überhaupt nicht! Die beiden erleben jeweils so viel - auch noch im zweiten Band - da ist es kein nervenaufreibendes hin und her, das gerne mal in Langatmigkeit ausartet wie bei Anna Todd. Die Ereignisse folgen Schlag auf Schlag und noch dazu dieser fesselnde Schreibstil - ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Als kleinen Tipp am Rande würde ich dir übrigens dringend raten, dir gleich beide Bücher zuzulegen, der Cliffhanger am Ende ist nämlich richtig fies!
Ganz liebe Grüße,
Kathi