Mittwoch, 30. Mai 2018

REZENSION zu Tulpengold

Buchinfo

Titel: Tulpengold
Autorin: Eva Völler
Seitenzahl: 476
Erschienen: 23.02.2018
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-431-04084-5
Preis: 22,00 €

Inhalt

Amsterdam im Jahre 1636. Pieter wird nach dem Tod seines Vaters Lehrling von Rembrandt van Rijn. Neben seiner künstlerischen Begabung ist der etwas sonderliche Pieter fasziniert von höherer Mathematik. Gerade im Zeitalter des Tulpenfiebers sind ihm seine Berechnungen sehr nützlich. Doch bald werden einige Tulpenhändler vergiftet aufgefunden. Der Polizeihauptmeister findet bald heraus, dass alle Verstorbenen von Rembrandt porträtiert wurden. Besteht wirklich ein Zusammenhang? Pieter lässt das keine Ruhe, er möchte selbst herausfinden, wer der Mörder ist...

Erster Satz

"Diesem Mann kann niemand mehr helfen", sagte der Medicus."

Eigene Meinung

Durch die Kombination aus historischem Roman und einem Kriminalfall ist Eva Völler mit „Tulpengold“ ein sehr lesenswertes Buch gelungen. Sie lässt das Goldene Zeitalter Amsterdams und das Tulpenfieber durch ihre anschaulichen und präzisen Beschreibungen wieder lebendig werden. Man ist sofort ins Jahr 1636 versetzt, so detailgetreu lässt die Autorin den Leser am Alltagsleben dieser Zeit teilhaben. Dabei sind die wahnwitzigen Spekulationen mit Tulpenzwiebeln  einfach unglaublich. Eva Völler schafft es hervorragend diese Sogwirkung zwischen den Zeilen durchblitzen zu lassen. Darüber hinaus erfährt man viel über den Beruf des Malers und auch den Alltag eines Lehrlings. Besonders interessant fand ich dabei zum Beispiel die Passagen zur Herstellung von Farben und wie aufwendig es ist, ein Bild von hoher Qualität zu malen. 

Vor dieser genialen Kulisse siedelt sie ihren Krimi um Pieter und seinem Lehrherren Rembrandt van Rijn an. Durch den klaren und fesselnden Schreibstil ist dieser Roman von der ersten Seite an spannend und absolut unterhaltsam zu lesen. Dazu tragen auch die gut ausgearbeiteten Charaktere mit all ihren Ecken und Kanten bei, die man sich gut vorstellen kann. Allen voran natürlich der doch etwas schrullige, aber liebenswerte Pieter. Für alle, die gerne fundierte historische Romane mit Krimieelementen lesen, ist das genau die richtige Lektüre.

Fazit: Ein gut recherchierter, spannender historischer Kriminalroman.

Bewertung

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