Dienstag, 4. Dezember 2018

REZENSION zu Lügen. Nichts als Lügen.

Buchinfo

Titel: Lügen. Nichts als Lügen.
Autorin: Helen Callaghan
Seitenzahl: 448
Erschienen: 01.10.2018
Verlag: Knaur
ISBN: 978-3-426-22671-1
Preis: 14,99 €

An dieser Stelle geht zunächst ein herzliches Dankeschön an den Knaur Verlag für die freundliche Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Inhalt

Sophia lebt und arbeitet als Architektin in London. Dort amüsiert sie sich gerade mit ihren Kollegen im Londoner Nachtleben, als völlig unerwartet ihre Mutter anruft und sie bittet sofort nach Hause zu kommen. Sophia vertröstet ihre Mutter auf den nächsten Tag. Als sie in der Gärtnerei ihrer Eltern in Suffolk ankommt, erwartet sie nichts als Grauen. Ihre Mutter findet sie erhängt im Garten, ihren Vater mit schweren Stichwunden am Boden liegend. Die Polizei vermutet Mord mit anschließendem Selbstmord. Sophia fällt es schwer das zu glauben. Als sie dann im Schuppen alte Notizbücher ihrer Mutter findet, ist nichts mehr wie es war...

Erster Satz

"Niemand ist, was er vorgibt zu sein."

Eigene Meinung

Der Schwerpunkt des Buches liegt auf den Erlebnissen von Sophias Mutter Nina bei der Sekte Morningstar. Der Selbstmord oder Mord an sich ist eigentlich eher Beiwerk. Trotzdem fand ich die Geschichte unterhaltsam und mitreißend zu lesen.

Die Autorin schreibt in einer klaren, schnörkellosen Sprache, die gut zum Thema passt. Es gibt viele unerwartete Wendungen sowie interessante und gleichzeitig schockierende Einblicke in das Leben innerhalb einer Sekte. In gewisser Weise ist Ninas Zeit bei Morningstar durchaus ein Psychothriller. Das gesamte Buch allerdings ist für mich eher ein gutes Familiendrama mit Krimielementen. Zu einem Psychothriller, wie ich ihn erwartete, fehlte mir eindeutig der Nervenkitzel und das Gänsehautgefühl. Das bedeutet allerdings nicht, dass es an ordentlicher Spannung gefehlt hätte. 

Mir hat "Lügen. Nichts als Lügen" gut gefallen, denn die Autorin hat das schwierige Thema Sekten mit den daraus resultierenden Manipulationen und Abhängigkeiten wirklich gut beschrieben. Auch die Verknüpfung mit dem Tod Ninas ist stimmig und das überraschende Ende rundet die Handlung perfekt ab.

Fazit: Unterhaltsames, spannendes Familiendrama mit sanftem Psychothrill.

Bewertung

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