Ratet mal, wer sich heute vor genau einem Jahr bei LovelyBooks angemeldet hat! Nein, ich bin es nicht, sondern die liebe Rockyrockt. Zu diesem Anlass wollte ich sie euch ganz kurz vorstellen:
1. Status: (Ein ganz toller Spruch! ☺)
Lesen heißt durch fremde Hand träumen
2. LB Statistiken:
- Mitglied seit 11.06.2014
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Atlantia von Ally Condie
Rio und Bay sind Zwillinge. Sie leben ohne ihre Eltern in der Unterwasserstadt Atlantia, bis sie eines Tages durch eine unwiderrufliche Entscheidung getrennt werden. Denn Bay wählt ein Leben im Oben, dem Ort vor dem die Vorfahren der Zwillinge in früheren Zeiten geflohen sind. Rio ist entsetzt über die Wahl ihrer Schwester, denn von den beiden war es immer ihr Traum gewesen, an der Oberfläche zu leben, trotz der Luftverschmutzung, die dort herrscht. Doch jetzt ist es zu spät, Rio wird für immer im vermeintlich "besseren" Lebensraum unter Wasser Leben, während ihre Schwester im Oben ihr Leben weiterführen wird. Für Rio ist diese Vorstellung nicht auszuhalten, weshalb sie angestrengt versucht zu ihrer Schwester zu gelangen... Ich durfte im Rahmen der Fischer Jahreschallenge 2015 im Februar das Buch "Atlantia" lesen, welches mich persönlich leider nicht vollauf begeistern konnte. Trotzdem war es eine interessante Erfahrung dieses Jugendbuch gelesen zu haben, denn es bietet wirklich eine Abwechslung im Vergleich zu den anderen Büchern, die momentan auf dem Markt sind. Ich ging mit relativ hohen Erwartungen an das Buch ran, denn Ally Condies Roman "die Auswahl" fand ich bereits gut. Allerdings wurde, wie auch bei dem 1.Band der Cassia&Ky-Trilogie, die wirklich wundervolle Idee nicht optimal umgesetzt. Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig zu lesen, allerdings waren einige Szenen unnötig. Diese Stellen zogen das Buch unnötig in die Länge, wobei es scheint, dass die hier verbrauchte Kapazität am Schluss fehlte. Die Personen wiederum, insbesondere Maire, haben mir sehr gut gefallen, genauso wie die tollen Landschaftsbeschreibungen, die den Einstieg erleichterten. Als kleinen Kritikpunkt möchte ich noch die Liebesgeschichte erwähnen, die leider nicht sehr authentisch war. Insgesamt ein empfehlenswertes Buch, allerdings nur für Leser, die keine spannungsgeladene Story suchen, sondern sich einfach voll und ganz einer kreativen Idee hingeben wollen, die von tiefgründigen Charakteren unterstützt wird.
Surferboy von Kevin McAleer
Zum Inhalt: Steves Traum ist es Surfen zu lernen und diesen will er eines Sommers in die Tat umsetzen. Allerdings fällt ihm der Start zwischen Locals, Kooks und Beach Babes recht schwer und er merkt bald, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Aber Steve ist mit Leib und Seele dabei um sein Ziel zu erreichen und eines Tages vielleicht wie die anderen gottgleichen Surferboys über den Wellen zu schweben. Zur Gestaltung des Buchs: Ich finde das Titelbild passend gewählt, da das Surfbrett den wesentlichen Inhalt widerspiegelt und die Farben sehr gut harmonieren. Meine Meinung: Ich fand es spannend mal ein Buch zu lesen, dass sich voll und ganz einer Sportart widmet, in diesem Fall sogar einer mir eher fremden, von der ich allerdings schon immer fasziniert war. Dementsprechend bin ich bereits voller Vorfreude auf fachkundiges Wissen in den Roman eingestiegen, dieses wurde auch schon weithin angepriesen. Jetzt, nachdem ich fertig bin, weiß ich auch eindeutig mehr über die Kunst des Wellenreitens, da im Buch verwendete Fachbegriffe nochmal extra hinten im Glossar erklärt wurden. Sehr gut und absolut meinen Vorstellungen entsprechend! Was ich allerdings trotzdem erwartet hatte und was meiner Meinung nach auch den Reiz ausgemacht hätte wäre die Story drumherum gewesen und der Kontakt zu den Personen. Beides fehlt hier gänzlich. In diesem Fall hätte ich genauso gut auch ein Sachbuch übers Surfen lesen können, das wäre wahrscheinlich schneller gegangen. Um noch einen positiven Aspekt zu nennen: die Landschaftsbeschreibungen und die Stellen wenn Steve auf dem Board war haben mir sehr gut gefallen, man spürt die eigenen Erfahrungen des Autors. Fazit: Ich würde das Buch nur an Leute weiterempfehlen die wirklich reges Interesse am Sport zeigen und Lust haben in die Atmosphäre Kaliforniens einzutauchen. Mir persönlich hat es nur begrenzt gefallen, ich bereue es aber auch nicht im Geringsten das Buch gelesen zu haben.
Bevor ich sterbe von Jenny Downham
Das Buch "Bevor ich sterbe" von Jenny Downham hat mich zunächst arg enttäuscht, sodass ich es fast schon abbrechen wollte. Ich bin jedoch froh es nicht getan zu haben, denn das letzte Drittel war lesenswert. Von mir bekommt der Roman gute drei von fünf Sternen!
Inhalt:
Die 17-jährige Tessa hat Leukämie. Es besteht keine Hoffnung mehr auf eine Heilung, dem ist sie sich selbst auch sehr bewusst. Um ihre letzte Zeit auf dieser Erde noch einmal so richtig zu (er)leben erstellt sie eine Liste. Darauf stehen Punkte, die sie mithilfe ihrer Freundin Zoey abarbeiten will, solange sie noch die Chance dazu hat. Einige dieser Punkte: Drogen nehmen/Sex haben/Gegen soviele Gesetzte wie möglich verstoßen/Auto fahren....
Soweit so gut, doch womit sie nicht gerechnet hat: Adam. Der Nachbarsjunge stellt ihr Leben auf den Kopf, doch ist es fair sich zu verlieben, wenn man stirbt?
Meinung:
Okay, also um ehrlich zu sein hab ich nicht so wirklich eine Meinung zu dem Roman, eher mehrere Gefühle, die ich nicht ganz genau bennen kann. Normalerweise schlafe ich noch eine Nacht nach Beendigung des Buches, bevor ich mit der Rezension beginne. Und wie ich grade merke ist das ziemlich schlau... Denn jetzt hab ich mich ausnahmsweise mal direkt hingesetzt und weiß selbst nicht was ich eigentlich von dem Buch halte. Mh..Um das in mir wütende "Gefühlschaos" doch mal ein bisschen in Worte zu fassen, fang ich jetzt einach mal ganz von vorne an.
Meine ganzen Freunden haben das Buch schon gelesen und es liegt schon länger auf meinem SuB rum und deshalb dachte ich letzens einfach, okay schnappstes dir halt mal.
Das Cover ist recht gur gelungen, der Titel sticht einem ins Auge. Das Rot findet sich außerdem auf der Hose des Mädchens wieder. Dass es ansonsten sehr weiß ist passt auch gut, denn Tessa verbringt viel Zeit in Krankenhäusern, außerdem hat es was Unschuldiges (Auch wenn Tessa das am Ende sicherlich nicht mehr ist..) Dass man das Gesicht des Mädchens nicht sieht finde ich super, denn ich hasse es, wenn meine Phantasie durch sowas beeinträchtigt wird. Außerdem springt sie ja aus dem Cover raus, nach oben, also quasi in den Himmel (Ich denke nicht, dass es ein Spoiler ist, wenn ich verrate, dass sie amEnde stirbt, oder? :))
Jetzt zu den Charakteren: Tessa selbst ist nicht meine Lieblingshauptperson ever, aber dass ich mich nicht immer 100%-ig in sie einfühlen konnte liegt sicher daran, dass ihre Situation sehr außergewöhnlich ist. Adam ist mir dagegen sehr symphatisch. Die Mutter-Tochter-Beziehung konnte ich bis zum Ende nicht richtig einschätzen, denn in manchen Momenten scheinen Tessa und ihre Mutter sich nahe zu stehen, im nächsten wieder nicht. Mh. Der Vater wirkte sehr authentisch und ich mochte ihn eigetntlich von Anfang an. Zoey fand ich zunäächst echt furchtbar, konnte keine ihrer (Re)Aktionen nachvollziehen. Im Laufe des Buches bessert sich das allerdings.
Die Idee an sich finde ich jetzt nicht unbedingt originell, grade der Einstieg hat mich dann auch noch nicht überzeugt. Ich habe es immer ein bisschen mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" verglichen und dagegen wirkte dieses Buch hier nicht so toll (Was ich immernoch finde). Was mich an "Bevor ich sterbe" im Genauen gestört hat: Die Liebesgeschichte fing sehr komisch an, irgendwie zu schnell, auch wenn sie dann hintenraus wirklich gut geschildert wurde und man auch besser mit den beiden mitfühlen konnte.
Teilweise waren komische Zeitsprünge im Buch drin und einige Sequenzen kamen mir gänzlich sinnfrei vor, der Schreibstil war durchweg okay, hintenraus hat die Art und Weise der Autorin zu schreibe dann besser gepasst, vielleicht war es auch Gewöhnungssache.
Um jetzt auch noch die Dinge zu nennen mit denen sich dieses Buch drei Sterne verdient hat: Tessas letzte Tage sind außergewöhnlich gut geschrieben. Hierbei wurde sich viel Zeit genommen und es ist in der Tat nicht einfach aus der Sicht einer Sterbenden zu schreiben. Dies ist der Autorin aber sehr gut gelungen. Ich muss zugeben auch ein Tränchen verdrückt zu haben.
Haha mir fällt grad auf, dass ich meine Eindrücke doch ganz gut in Worte fassen konnte :D Sorry wenns zu lang war, aber danke, wenn ihr es bis hierhin geschafft habt. Ich fass das Fazit kurz okay?
Fazit:
Wenn man dieses Buch unvoreingenommen und ohne Erwartungen beginnt wird es einen sicherlich umhauen. Ich persönlich fand es gut, aber nicht der Wahnsinn. Trotzdem würde ich es weiterempfehlen, denn das Ende zu lesen lohnt sich wirklich!
4. Lieblingsgenres:
Krimi und Thriller, Fantasy, Romane, Jugendbücher, Science-Fiction, Dystopien
5. Aktuelles Lieblingszitat:
Ein Zitat des amerikanischen Philosophen und Theologen Reinhold Niebuhr aus dem Buch "Wo geht's denn hier zum Glück?" von Maike van den Boom"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern die ich ändern kann und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden."
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