Buchinfos
Autorin: Iris Hammers
Seitenzahl: 293
Verlag: Suhrkamp
ISBN: 978-3-458-36053-7
Preis: 9,99 €
Ich bedanke mich bei LovelyBooks, die das Buch gemeinsam mit dem Insel Verlag verlost haben, und bei Iris Hammers, die uns Testleser begleitet hat.
Inhalt
Helen Ruben zieht mit ihrem Mann und ihrem Sohn Max von Hongkong nach Lyon, wo Gregor eine neue Arbeitsstelle bekommen hat. Helen hat es anfangs nicht leicht. Der Ehemann vom neuen Job gestresst, der Umzug noch in vollem Gange und schließlich taucht auch noch die anstrengende Schwiegermutter auf. Das ist eigentlich eine Konstellation zum Verzweifeln, wenn da nicht die sympathische Nachbarin, Madame Dupont, wäre, die immer ein offenes Ohr für Helen hat. Sie ist es auch, die Helen mit ihren Neffen bekanntmacht, die ein Gourmetrestaurant führen. Diese Bekanntschaft bringt ihre ganze Familie in Gefahr.
Eigene Meinung
"Das Erbe der Madame Dupont" hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Autorin schafft es brilliant, die Spannung wirklich bis zum Schluss aufrechtzuerhalten. Durch ihren lebendigen Schreibstil war ich sofort mitten im Geschehen dabei, das ist für mich ein wichtiges Kriterium für ein gutes Buch. Interessant fand ich auch zwei Erzählstränge im Laufe der Geschichte miteinander verschmelzen zu lassen. Da ist zum einen Helen mit ihrer "normalen" Familie, auf der anderen Seite eine vierköpfige Familie mit einem unberechenbaren Choleriker als Vater. Besonders die Rückblicke hin zu dieser Familie gehen ganz schön an die Nieren! Solch ein Familientyrann und Schläger, der die ganze Familie terrorisiert ist der absolute Albtraum und hat in diesem Fall verheerende Auswirkungen auf die Gegenwart. Die Brutalität in manchen Szenen war mir in diesem Zusammenhang ein bisschen zu detailliert beschrieben. An einigen Stellen hätten mir persönlich Andeutungen gereicht. Aber trotzdem, dieses Buch gefällt mir gerade wegen seiner Vielschichtigkeit und den unterschiedlichen Erzählperspektiven sehr gut. Es ist ein spannender Roman mit Krimielementen, der mit einer Familiengeschichte verwoben und mit Einblicken in die französische Küche gespickt ist. Dazu passen auch gut die leckeren Rezepte und Helens Vorliebe fürs Kochen und Schokolade. Gegen ein Macaron Rezept hätte ich auch nichts einzuwenden gehabt.
Fazit: ein spannender, vielschichtiger Roman, sehr empfehlenswert!
Bewertung
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