Titel: Gilly Hopkins - Eine wie keine
Originaltitel: The Great Gilly Hopkins
Autorin: Katherine Paterson
Seitenzahl: 208
Verlag: FISCHER Sauerländer
ISBN: 978-3-7373-5168-3
Preis: 12,99 €
Inhalt
USA in den 1970er Jahren: Gilly Hopkins wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz normale Elfjährige, doch weit gefehlt. Sie ist ein Pflegekind, das von einer Familie zur nächsten weitergegeben wird. Sie ist rebellisch, aufsässig und überlegt sich jedes Mal neue Gemeinheiten, um die Familie so schnell wie möglich wieder verlassen zu können. Doch all das tut sie nur, damit ihre Mutter Courtney sie wieder zu sich holt. Doch dann kommt Gilly zu der schrulligen Witwe Maime Trotter, die vollkommen immun gegen ihre Bemühungen zu sein scheint. Was für Gilly zunächst wie die Hölle aussieht kommt bald ganz anders als sie denkt.
Eigene Meinung
Der Kinderbuchklassiker aus den USA "Gilly Hopkins - Eine wie keine" bekommt von mir vier Eier. Die Geschichte beginnt, als Galadriel, kurz Gilly, im Auto ihrer Sozialarbeiterin sitzt und sich Kaugummi in ihre ungekämmten Haare schmiert um bei ihrer neuen Familie gleich einen unmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Nachdem ich diesen Anfang gelesen habe, war mir Gilly schon total unsympathisch und es wurde immer schlimmer. Sie beleidigt ihren neuen Pflegebruder, prügelt sich an ihrem ersten Schultag mit sechs Jungen und noch vieles mehr. Obendrein ist sie ziemlich rassistisch, sodass sie ihrer farbigen Lehrerin, um diese zu verärgern, folgenden Spruch auf eine Kare schreibt: "Schwarz soll angeblich schön sein aber ich glaube das behaupten nur die ... die mindestens auf einem Auge blind sind." (S.82 Gilly Hopkins - Eine wie keine) Glücklicherweise wird das im Laufe der Geschichte besser und man beginnt zu verstehen, weshalb Gilly so unausstehlich ist und sie selbst lernt netter zu ihren Mitmenschen zu sein. Das beste an diesem Buch sind aber mit Abstand die Kommentare von Maime Trotter, die so komisch sind, dass man lauthals lachen muss und nicht mehr aufhören kann. Auch wenn ich Gilly zu Beginn unausstehlich fand, habe ich es wirklich genossen, dieses Buch zu lesen, das nicht umsonst als besondere Literatur bezeichnet wird.
Bewertung
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