Donnerstag, 23. März 2017

REZENSION zu Good as Gone

Buchinfos

Titel: Good as Gone
Autorin: Amy Gentry
Seitenzahl: 320
Erschienen: 27.02.2017
Verlag: C. Bertelsmann
ISBN: 978-3-570-10323-4

Preis: 12,99 €

An dieser Stelle erst Mal ein herzliches Dankeschön an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Inhalt

Vor acht Jahren verschwand ihre 13-jährige Tochter Julie  spurlos, mitten in der Nacht aus dem eigenen Schlafzimmer entführt. Die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt, doch Tom und Anna hoffen weiterhin, dass ihre Tochter eines Tages zurückkehrt oder man wenigstens ihre Leiche findet, sodass sie einen Ort zum Trauern haben. Dann steht Julie vor der Tür. Schmutzig und am Ende ihrer Kräfte, aber es ist eindeutig Julie. Anna, Tom und die jüngere Schwester Jane können ihr Glück kaum fassen. Allerdings häufen sich immer mehr Hinweise, welche die Echtheit von Julies Geschichte infrage stellen und Anna beginnt einen furchtbaren Verdacht zu hegen. Heimlich stellt sie eigenhändig Nachforschungen an, wodurch das ohnehin sehr instabile Familiengefüge zunehmend ins Wanken gerät.

Eigene Meinung

Der Psychothriller "Good as Gone" hat sein Versprechen, eine spannende Geschichte zu enthalten, eindeutig erfüllt, weshalb das Buch von mir vier Eier erhält, da es nahezu nichts zu beanstanden gibt. Gleich zu Beginn wird offenkundig, dass die Erzählung einiges an Spannung vorzuweisen hat, denn man befindet sich sogleich mit Julies jüngerer Schwester Jane in einem Schrank und sieht durch ihre Augen, wie die Entführung vonstatten geht. Man sollte meinen, ein Kind kann man nicht aus dem eigenen Haus entführen, vor allem nicht, wenn die Eltern sich nur ein Stockwerk tiefer aufhalten, doch offensichtlich ist man selbst in der angeblichen Geborgenheit des Zuhauses nicht sicher, was ich persönlich unglaublich erschreckend finde. Wie soll man seine Liebsten beschützen, wenn die Übeltäter mit Leichtigkeit in den inneren Kreis der Sicherheit eindringen können? Man mag sich gar nicht vorstellen, was die Eltern von Julie, Anna und Tom, durchgemacht haben. Acht Jahre später steht die mittlerweile erwachsene Julie vor ihnen. Zunächst fügt sie sich verdächtig schnell in die Familie ein, jedoch ist dies auch der Ursprung von Annas Zweifeln, denn in ihrer Geschichte finden sich mehrere Unstimmigkeiten. Als Anna dann auch noch von einem Detektiv kontaktiert wird, der angebliche Beweise hat, dass es sich bei der erst kürzlich gefundene Leiche eines 13-jährigen Mädchens in Wahrheit um Julie handelt, stellt sie Nachforschungen an. Mit Anna als Erzählerin folgt man ihren Ermittlungen und stellt zeitgleit fest, wie es um die von Aussehen perfekte und glückliche Familie wirklich steht. Unterbrochen wird dies stets durch kurze Zwischenkapitel, die chronologisch in der Zeit bis zur Entführung zurückgehen, was ich sehr interessant zu lesen fand. Denn hierbei erzählt die junge Frau, die in Anna und Toms Haus lebt, in jeder Passage von einer anderen ihrer zahlreichen Identitäten. Dadurch nimmt die Handlung immer wieder an Fahrt auf, da sie sich immer wieder in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Im Hintergrund steht dabei stets die Frage, ob es sich bei der jungen Frau tatsächlich um die vermisste Julie handelt. Was mich daran allerdings ein wenig gestört hat, war die Tatsache, dass diese scheinbar jedes erdenkliche Übel durchgemacht hat, was ich ein bisschen überzogen fand. Es mag ja sicherlich solche schlimme Fälle geben, aber innerhalb eines Zeitraums von acht Jahren mit Kindesentführung, -missbrauch, Manipulation, Verrat, Mord, Vergewaltigung, Drogenmissbrauch und einer Karriere als Sängerin sowie Stripperin konfrontiert zu werden, wobei das noch nicht mal alles ist. finde ich dann doch etwas weit hergeholt. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei "Good as Gone" um ein absolut lesenswertes Buch, das abschließend in ein fulminantes Finale gipfelt.

Bewertung



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