Mittwoch, 25. Oktober 2017

REZENSION zu Die Letzten

Buchinfos

Titel: Die Letzten
Autorin: Madeleine Prahs
Seitenzahl: 304
Erschienen: 24.08.2017
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-28134-8

Preis: 21,00 €

An dieser Stelle erst Mal ein herzliches Dankeschön an den dtv Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Inhalt
                
Ein schon etwas in die Jahre gekommenes Wohnhaus in der Hebelstraße 13. Es gibt noch drei verbliebene Mieter, die sich nicht leiden können. Das sind die Teilzeitstudentin Jersey, die sämtlichen Formen von Genussmitteln nicht abgeneigt ist, die lebensmüde, ehemalige Lehrerin Elisabeth Buttkies und Karl Kramer, der als Hausmeister fungiert. Als sie der neue Eigentümer zwecks Sanierung loswerden will, schließen sie sich zusammen, um dagegen anzukämpfen. Doch, ohne dass die Drei es bemerken, naht Hilfe von ganz anderer Seite...

Erster Satz

"Ich hab ja ein Sorgenkind, machen wir uns nichts vor, ich sag Ihnen gleich, wie es ist."


Eigene Meinung

Angesprochen durch das außergewöhnliche Cover und den Titel bin ich nach dem Klappentext neugierig auf dieses Buch geworden. Die Leseprobe hat mich dann endgültig überzeugt diesen  Roman unbedingt zu lesen. Die Begeisterung hält auch noch an, obwohl ich die letzte Seite beendet habe. Warum ist das so? Ganz einfach, der Autorin ist ein bewegendes Spiegelbild unserer Zeit gelungen. Ihre Geschichte ist gesellschaftskritisch und authentisch, kurzum einfach schön zu lesen.

Madeleine Prahs sieht ganz genau hin und bringt ihre Beobachtungen ohne Umschweife klar und prägnant direkt zu Papier. Das gilt auch für alle ihrer Charaktere - also nicht nur für Jersey, Elisabeth Buttkies und Karl Kramer. Man kann sie sich sofort bildlich vorstellen, so lebensnah sind sie beschrieben. Mal tragisch, skurril, dann wieder komisch, klasse.

"Die Letzten" habe ich auch deshalb so gerne gelesen, weil ich begeistert von der tollen Sprache der Autorin bin. Ihre Sätze perlen leicht und locker dahin. Etwas ganz Besonders ist für mich die Einbeziehung des Wohnhauses Hebelstraße 13 selbst als Erzähler, denn seine Gedanken und Beobachtungen sind hinreißend zu lesen. Eine ordentliche Portion schwarzer Humor spitzt hinter den Zeilen hervor und rundet das Lesevergnügen hervorragend ab. Absolut zu empfehlen! Es lohnt sich!

Bewertung

 

2 Kommentare:

  1. Grüße,

    vom Cover her - die Tapete erinnert mich an die meiner Oma - hätte ich das Buch vermutlich gar nicht in die Hand genommen. Ich bin so schrecklich Cover-fixiert ^^ *hihi* Nun bin ich aber neugirig und werde beim nächsten Buchhandelsbesuch mal hineinschauen. :D Klingt sehr gut.

    Tintengrüße von der Ruby

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    1. Hallo Ruby,
      gerade weil das Cover irgendwie altmodisch anmutet, habe ich gedacht, schau dir mal die Leseprobe an, was dahintersteckt. Und ich war total angenehm überrascht und musste das Buch unbedingt haben. Ich hoffe, dir geht es genauso.

      Viele liebe Grüße
      Zwerghuhn

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