Mittwoch, 4. Mai 2016

REZENSION zu Jane Austens Northanger Abbey

Buchinfos

Titel: Jane Austens Northanger Abbey
Autorin: Val McDemid
Seitenzahl: 320
Verlag: Harper Collins
ISBN: 978-3-9596-7018-0

Preis: 19,99 €

Inhalt
                
Die Pfarrerstocher Catherine Morland lebt zusammen mit ihrer Familie im verschlafenen Piddle Valley. Da sie von ihrer Mutter unterrichtet wird, hält sich ihr Umgang zu Gleichaltrigen in Grenzen. Dafür hat sie umso mehr Zeit zu lesen, sie träumt von aufregenden Abenteuern und lässt ihrer Fantasie freien Lauf.
Als sie mit ihren Nachbarn zum Kulturfestival nach Edinburgh fahren darf, ist sie überglücklich. Dort trifft sie viele interessante Menschen, darunter auch Henry Tilney, in den sie sich sofort verliebt. Mit seiner Schwester Ellie verbindet sie bald eine wunderbare Freundschaft. So kommt es, dass sie auf das Familienanwesen der Tilneys nach Northanger Abbey eingeladen wird. Cat, die im absoluten "Twilight" Fieber ist, vermutet dort Aufregendes und Schauerliches. Doch was ihr wirklich bevorsteht, darauf ist sie nicht vorbereitet...


Eigene Meinung

Val McDermid hat Jane Austens "Northanger Abbey" neu interpretiert und ins 21.Jahrhundert versetzt. Das Original wurde erst nach dem Tod von Jane Austen im Jahr 1817 veröffentlicht. In dieser Zeit waren Schauerromane besonders beliebt. Val McDermid hat dies ganz hervorragend in die Neuzeit übertragen, indem sie sich vom Thema Vampire aus den bekannten Twilight Romanen inspirieren ließ.

Ich bin ganz begeistert, wie sie es geschafft hat diesen Roman so aktuell zu gestalten. Wenn man das ursprüngliche Buch nicht kennt, würde man nie auf den Gedanken kommen, dass die Grundlage der Handlung ein Roman aus dem 19.Jahrhundert ist.

Es hat sich zwar viel verändert in dieser Zeitspanne, manches bleibt aber in veränderter Form trotzdem erhalten. Mitteilungsmöglichkeiten und Fortbewegungsmittel gab es zum Beispiel schon früher. Da hießen sie eben nicht e-Mails oder Autos, sondern Briefe und Kutschen.

 
Die Geschichte ist locker und spannend geschrieben. Ich habe mit Cat mitgefiebert und mich in Northanger Abbey gegruselt. Für mich war das Lesevergnügen pur. Die einzelnen Personen sind detailliert und gut ausgearbeitet.

Ob es sich nun um Cat, Henry, Bella, Susie, den General, usw. handelt, die Charaktere passen einfach perfekt zur Geschichte. Das trägt sicher auch einen großen Teil zum Gelingen dieses Buches bei.


Für mich ist das eine wirklich gelungene "Modernisierung" von Jane Austens erstem Werk. Vielleicht führt dieses Buch einige Leser dazu, sich einmal den Büchern von Jane Austen zuzuwenden. Das lohnt sich auf jeden Fall.

Bewertung
 
 


2 Kommentare:

  1. Hallo Zwerghuhn!

    Das Buch hört sich ja nach einer lustigen Idee an. Zuerst muss ich aber Jane Austens Northanger Abbey selbst noch lesen. Danach wäre es sicher interessant das Ganze in abgewandelter Form zu lesen. Hast du das Orginale denn auch gelesen?

    Alles Liebe
    Ciri

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    1. Hallo Ciri,
      ja, ich habe das Original auch gelesen. Allerdings muss ich zugeben, dass das schon länger her ist. Aber an einige Stellen konnte ich mich schon noch erinnern. Ich möchte das Original auf jeden Fall nochmal lesen.

      Viele liebe Grüße
      Zwerghuhn

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